Schönebeck-Bad Salzelmen -- Besonders die letzten Trockensommer belegen wie oft trotz hohen Einsatz von Wasser und Zeit es mitunter kaum gelingt, einen sattgrünen Rasen zu erreichen. Die jetzt immer häufiger praktizierte Verbannung jeglichen Bewuchses durch Kies- und Schotterflächen im Garten bewirkt eine lebensfeindliche Erde und ist keine ökologisch vertretbare Lösung.
Versuche mit wenig Aufwand eine möglichst langfristige Begrünung zu erreichen, werden auf den Flächen in der NABU-Nachtigallenoase von der NABU Gruppe Schönebeck realisiert. Durch eine Vielfalt von tiefwurzelnden Insektennährpflanzen und geeigneter Bodenpflege kann statt kümmerlichen Rasen eine biologisch wertvolle Begrünung erreicht werden. Die Versuchsflächen sollen umweltbewusste Besitzer von Rasenflächen zu einer sparsamen und trotzdem hocheffektiven Begrünung anregen. Selbst eine nur teilweise Nutzung der Vorschläge hilft der Begrünung und unseren Insekten.
Die NABU Gruppe Schönebeck lädt alle neugierigen und interessierten Gäste zur ersten öffentlichen Führung in die NABU-Nachtigallenoase in der Chausseestraße Schönebeck am Sonnabend, den 11. Juli um 10 Uhr ein. Karlheinz Schuppe vom NABU Schönebeck wird die gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse erläutern und aufzeigen, mit welchen Maßnahmen jeder Naturfreund "sein Reich" so anpassen kann, dass es auch vielen Insekten und Vögeln langfristig weiterhilft.
Die Veranstaltung ist kostenlos, jedoch wird um eine Spende gebeten.
Helfen Sie mit, einen kleinen Beitrag gegen das Insektensterben zu leisten! Kommen Sie eine Stunde früher und
unterstützen uns bei der Pflege und anderen kleinen Arbeiten. Ab 9 Uhr freuen wir uns auf helfende Hände!
Die NABU-Nachtigallenoase ist ein ehemaliger Kleingarten am Stadtrand von Schönebeck, der - unter anderem mit finanzieller Hilfe der Stadtwerke Schönebeck (SWS) - zu einer praxisnahen Umweltbildungstätte entwickelt wurde. Die Bedeutung und Schönheit einer hohen Artenvielfalt von einheimischen Pflanzen und Kleinstlebewesen werden auf dem Gelände jedes Jahr vielen Kindern sowie Grundstücksbesitzern und Balkonliebhabern vorgestellt.
Schönebeck-Elbenau -- Jetzt ist es wieder soweit. Nachdem sie den Winter in Wald oder Garten in frostsicheren Verstecken zugebracht haben, ziehen Molche, Kröten, Frösche und Unken nun wieder bei feucht warmer Witterung zu ihren Geburtsgewässern, um abzulaichen. Uralte Instinkte sind dafür verantwortlich, daß die Tiere ohne Rücksicht auf Verluste immer wieder die Gewässer aufsuchen, in denen sie selbst als Kaulquappe ihr Leben begannen. Auch in diesem Jahr sorgen die milden Temperaturen für frühere Wanderungen. In der Regel liegt die Hauptwanderzeit Mitte März bis April, je nach Witterungsverlauf.
Dort, wo alte Amphibienwanderwege auf neue Straßen treffen, werden alljährlich unzählige Tiere überfahren. Seit vielen Jahren kämpfen Naturschützer gegen den Amphibientod auf unseren Straßen. Jedes Jahr werden daher Fangzäune an den Straßen aufgestellt und Lurche über Straßen getragen. Dem aufmerkamen Verkehrsteilnehmer wird nicht entgangen sein, dass vor kurzem auch die Krötenzäune im Salzlandkreis wieder aufgebaut wurden. Die Untere Naturschutzbehörde des Salzlandkreises hat die Errichtung der Schutzeinrichtungen veranlasst. Während der Wanderzeit, insbesondere in den Morgenstunden werden die Schutzzäune täglich kontrolliert und die vom Überqueren der Straße abgehaltenden Lurche sicher auf die andere Straßenseite gebracht.
Oft weisen aber Schilder auf Wanderungen hin, Rücksicht auf wandernde Frösche und Kröten zu nehmen, langsamer zu fahren, denn das Absammeln ist auch für die Helfer nicht ungefährlich. Solange keine dauerhaften technischen Unterführungen an diesen Straßenabschnitten vorhanden sind, bleibt die Handarbeit unverzichtbar.
Die NABU Gruppe Schönebeck lädt wieder alle kleinen und großen freiwilligen Helfer zur Aktion "Krötentaxi" ein, um die in den Fangeimer gefallenen oder am Zaun gefundenen Lurche in das "Krötentaxi" zu setzen und gemeinsam über die Straße zu transportieren. Die jeweiligen Lurcharten werden näher vorgestellt und es besteht für jeden Teilnehmer die Möglichkeit, die Tiere "hautnah" zu erleben."
Termine
jeweils um 9 Uhr
Der Amphibienschutzzaun befindet sich an der Kreisstraße zwischen Elbenau und Plötzky.
Der Zaun befindet sich von Elbenau kommend rechts nach dem Wald und vor der Deichüberfahrt. Parkplätze sind an der Haberlandbrücke vorhanden. Wer eine Warnweste besitzt, wird gebeten, diese mitzubringen.
Schönebeck-Bad Salzelmen -- Besonders die letzten Trockensommer belegen wie oft trotz hohen Einsatzes von Wasser und Zeit es mitunter kaum gelingt, einen sattgrünen Rasen zu erreichen. Die jetzt immer häufiger praktizierte Verbannung jeglichen Bewuchses durch Kies- und Schotterflächen im Garten bewirkt eine lebensfeindliche Erde und ist keine ökologisch vertretbare Lösung.
Versuche mit wenig Aufwand eine möglichst langfristige Begrünung zu erreichen, werden auf den Flächen in der NABU Nachtigallenoase von der NABU Gruppe Schönebeck realisiert. Durch eine Vielfalt von tiefwurzelnden Insektennährpflanzen und geeigneter Bodenpflege kann statt kümmerlichen Rasen eine biologisch wertvolle Begrünung erreicht werden. Die Versuchsflächen sollen umweltbewusste Besitzer von Rasenflächen zu einer sparsamen und trotzdem hocheffektiven Begrünung anregen. Selbst eine nur teilweise Nutzung der Vorschläge hilft der Begrünung und unseren Insekten.
Die NABU Gruppe Schönebeck lädt alle neugierigen und interessierten Gäste zur ersten öffentlichen Führung in die NABU-Nachtigallenoase in der Chausseestraße Schönebeck am Sonnabend, den 7. März um 10 Uhr ein. Karlheinz Schuppe vom NABU Schönebeck wird die gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse erläutern und aufzeigen, mit welchen Maßnahmen jeder Naturfreund "sein Reich" so anpassen kann, dass es auch vielen Insekten und Vögeln langfristig weiterhilft.
Die Veranstaltung ist kostenlos, jedoch wird um eine Spende gebeten.
Helfen Sie mit, einen kleinen Beitrag gegen das Insektensterben zu leisten! Kommen Sie eine Stunde früher und
unterstützen uns bei der Pflege und anderen kleinen Arbeiten. Ab 9 Uhr freuen wir uns auf helfende Hände!
Die NABU-Nachtigallenoase ist ein ehemaliger Kleingarten am Stadtrand von Schönebeck, der - unter anderem mit finanzieller Hilfe der Stadtwerke Schönebeck (SWS) - zu einer praxisnahen Umweltbildungstätte entwickelt wurde. Die Bedeutung und Schönheit einer hohen Artenvielfalt von einheimischen Pflanzen und Kleinstlebewesen werden auf dem Gelände jedes Jahr vielen Kindern sowie Grundstücksbesitzern und Balkonliebhabern vorgestellt.
Schönebeck-Frohse -- DEW 1T966 oder im Volksmund Adebar ist zurück auf seinem angestammten Horst in Frohse. Nun heißt es warten und herrichten, so dass ein Weibchen die Brutplatztreue belohnt.
Auch in Glinde wurde bereits der erste Storch gesichtet. Vielen Dank an Agnes Schulz aus Frohse für dieses Begrüßungsbild und Florian Müller für die Mitteilung der Sichtung in Glinde.
Die NABU Ortsgruppe Schönebeck lädt zum Vortrag über ein aktuelles und oft kontrovers diskutiertes Thema im Naturschutz ein - „Der Wolf in Sachsen-Anhalt“.
Referentin Antje Weber, vom Wolfskompetenzzentrum Iden (WZI), berichtet aus dem Leben dieses scheuen Raubtiers, gibt Einblicke in das landesweite Wolfsmonitoring und den mit der Rückkehr des Wolfes einhergehenden Konflikten und deren Bewältigung.
Im Anschluss gibt es ausreichend Raum für Fragen und zur Diskussion.
Der Vortrag findet am Freitag den 06.03.2020 um 18:00 Uhr im Hotel „Domicil“ in der Friedrichstraße 98a, 39218 Schönebeck statt.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Der NABU Schönebeck freut sich über die Unterstützung der Arbeit durch Spenden.
Foto 1-3: NABU/Kathleen Gerber, Foto 4: NABU/Jürgen Borris
Schönebeck -- Die Turteltaube steht für Glück, Liebe und Frieden. Ihre Lebensbedingungen sind allerdings weniger romantisch: Seit 1980 sind fast 90 Prozent ihrer Bestände in Deutschland auf höchstens 22.000 Brutpaare verloren gegangen. In manchen Regionen ist die Art bereits nahezu ausgestorben. Hauptgrund dafür ist die Intensivierung der Landwirtschaft. Sie bewirkt, dass die Vögel zu wenig Nahrung finden und weniger Jungvögel groß werden. Was der kleinen Taube fehlt, sind geeignete Lebensräume wie strukturreiche Wald- und Feldränder.
Doch auch ein zweiter Punkt bedroht die Turteltaube. Als einzige Langstreckenzieherin unter unseren Tauben verbringt sie ihren Winter in Afrika. Doch durch illegale und legale Jagd ist sie auf
ihrem Zugweg massiv gefährdet. Allein in der EU werden jährlich rund zwei Millionen Turteltauben pro Jahr
geschossen, vor allem in Spanien, Griechenland, Malta und Italien. Damit liegt auf immer weniger überlebenden
Vögeln die anhaltende Jagd immer schwerer. Mit einer Petition will der NABU und der LBV Bundesumweltministerin Svenja Schulze dazu auffordern, sich bei der EU für einen Jagdstopp einzusetzen.
Näheres dazu unter https://mitmachen.nabu.de/
Die NABU Gruppe Schönebeck lädt alle interessierten Vogelfreunde zum Vortrag über die Turteltaube am Freitag, den 21. Februar um 18 Uhr in das Hotel "Domicil" in der Friedrichstraße 98a ein. Michael Wunschik wird die farbenprächtige Taube näher vorstellen.
Die Veranstaltung ist kostenfrei; jedoch wird um eine Spende gebeten.
Schönebeck-Elbenau -- Zum 23. Mal findet traditionell am letzten Wochenende im August in mittlerweile weltweit über 35 Ländern die internationale Fledermausnacht (Batnight) statt. Im Vordergrund steht die Wissensvermittlung über die Fledermäuse und deren Schutz, oft verbunden mit der Beobachtung der nächtlichen Insektenjäger. In Deutschland wird sie vom NABU und seinem bayrischen Partner, dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) organisiert. Im Vorjahr fanden deutschlandweit rund 200 Veranstaltungen statt.
Auch die NABU Gruppe Schönebeck beteiligt sich seit 2009 in Schönebeck an der Aktion. Gemeinsam mit der Waldschule Elbenau wird die Batnight nun zum sechsten Mal auf dem Schulgelände der Waldschule in der Elbenauer Straße durchgeführt.
Alle Fledermausfans sind wieder eingeladen, am Freitag, den 23. August ab 18 Uhr sich über die Fledermäuse und ihren Schutz zu informieren, spezielle Fledermauskästen zu bauen und "eigene" Fledermäuse zu basteln. Wenn die Dämmerung so gegen 20.30 Uhr einsetzt, kann man Fledermäuse bei der Jagd oder beim Ausfliegen aus dem Heizhaus beobachten und ihren Lauten horchen.
Eine Expertin vom Arbeitskreis Fledermausschutz Sachsen-Anhalt wird mit Hilfe großer Stellnetze versuchen, Fledermäuse zu fangen. Interessenten haben die Gelegenheit, ihr bei der wissenschaftlichen Kennzeichnung zu zusehen und so die Tiere ganz nah zu erleben. Dafür ist es ratsam, eine Stirn- oder Taschenlampe mitzubringen!
Für die Verpflegung wird auch wieder seitens der Waldschule gesorgt werden.
Es wird darum gebeten, bevorzugt mit dem Fahrrad nach Elbenau zu kommen, da nur eine begrenzte Anzahl an Parkplätzen zur Verfügung steht.
Die Veranstaltung ist kostenfrei!
Bilder und Berichte zu den bisherigen Fledermausnächten in Schönebeck.
Mehr Informationen zur Breitflügelfledermaus und weiteren heimischen Arten.
Schönebeck-Bad Salzelmen -- Tipps zur Pflanzenwahl für den eigenen Garten oder Balkon sowie praktische Ratschläge zum Insektenschutz erhalten alle neugierigen und interessierten Gäste bei der nächsten öffentlichen Führung in der NABU-Nachtigallenoase in der Chausseestraße Schönebeck am Sonnabend, den 13. Juli um 10 Uhr, zu der die NABU Gruppe Schönebeck recht herzlich einlädt.
Karlheinz Schuppe wird anhand der dortigen umfangreichen Pflanzensammlung Anregungen und Hinweise zur Pflanzenauswahl geben und aufzeigen, wie ein Hochbeet zum Nistplatz für Hummeln werden kann. Natürlich steht auch ein Besuch bei den Honigbienen im Beobachtungstürmchen auf dem Programm.
Die Veranstaltung ist kostenlos, jedoch wird um eine Spende gebeten.
Helfen Sie mit, einen kleinen Beitrag gegen das Insektensterben zu leisten! Kommen Sie eine Stunde früher und unterstützen uns mit kleinen einfachen Arbeiten bei der Gestaltung und Pflege des Kleinods!
Ab 9 Uhr freuen wir uns auf helfende Hände!
Schönebeck -- Der NABU Sachsen-Anhalt lädt wieder alle Vogelfreunde ein, bei der großen bundesweiten Gartenvogelzählung am Wochenende vom 10. bis 12. Mai mitzumachen, die zum fünfzehnten Mal in diesem Jahr stattfindet. „Wir wollen wissen: Stemmen sich unsere Gartenvögel weiter gegen den Abwärtstrend der Vogelbestände in der offenen Landschaft“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. "Seit 1980 ist mehr als jeder zweite Feldvogel in der EU verschwunden. Bei den Vögeln, die in Gärten und Parks vorkommen, sah es zumindest bisher deutlich besser aus." Allerdings gab es auch bei diesen Arten Sorgenkinder. Das betrifft vor allem Gebäudebrüter und Insektenfresser, wie Mauersegler und Mehlschwalbe. Sie finden immer weniger Nahrung und durch Gebäudesanierungen auch immer weniger Wohnraum.
Die Ergebnisse der Aktion „Stunde der Gartenvögel“, die zu den wichtigsten so genannten Citizen Science-Aktionen im deutschsprachigen Raum gehört, sind umso aussagekräftiger, je mehr sich beteiligen. Die ehrenamtlich erhobenen Daten liefern wichtige Informationen darüber, wie es den verschiedenen Vogelarten geht.
Wer nicht allein Vögel zählen möchte, kann dies mit Vogelfreunden der NABU Gruppe Schönebeck gemeinsam machen. Denn die Naturschützer beteiligen sich wieder an der Aktion und laden am Sonnabend, den 11. Mai von 10 bis 11 Uhr in der NABU-Nachtigallenoase Chausseestraße in Schönebeck ein. "Die kostenlose Veranstaltung ist eine gute Gelegenheit die heimischen Vögel und die "Nachtigallenoase" näher kennen zu lernen und mit uns ungezwungen ins Gespräch zu kommen." so Michael Wunschik vom NABU Schönebeck.
Bei der Vorjahreszählung belegten in Sachsen-Anhalt die ersten drei Plätze Haussperling, Amsel und Star. Insgesamt wurden von über 1.300 Vogelfreunden 35.000 Vögel im Bundesland gemeldet. Deutschlandweit hatten fast 57.000 Teilnehmer mitgemacht. Auch hier gewann wieder der Haussperling vor Amsel und Kohlmeise.
Und so geht's
Für eine Stunde sollte ein guter Beobachtungsplatz bezogen und von jeder Vogelart die höchste Zahl notiert werden, die im Laufe dieser Stunde gleichzeitig zu sehen ist - das vermeidet Doppelzählungen! Beispiel: Werden zwei Kohlmeisen gleichzeitig gesehen - notiert man eine "2". Wird ein paar Minuten später eine Kohlmeise gesehen, bleibt es bei der "2" - bitte nicht addieren! Werden jedoch drei Kohlmeisen später gleichzeitig gesehen, dann wird eine "3" notiert, da dies die höhere Anzahl von gleichzeitig gesehenen Kohlmeisen ist.
Hier gibt es auch eine Zählhilfe.
Die Beobachtungen können online unter www.stundedergartenvoegel.de und mit der kostenlosen NABU Vogelführer App unter www.NABU.de/vogelwelt gemeldet werden.
Unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1157115 werden die Zählergebnisse am 11. und 12. Mai 2019 von 10 bis 18 Uhr auch direkt entgegen genommen. Oder den ausgefüllten Meldebogen vom Flyer abtrennen und an den NABU, Stunde der Gartenvögel, 10469 Berlin schicken.
Teilnahmeflyer zur NABU-Aktion liegen unter anderem in den Stadtinformationen, in der Stadtbibliothek und im Heimattiergarten Bierer Berg aus. Meldeschluss ist der 20. Mai 2019.
Schönebeck-Bad Salzelmen -- Mit der Frühlingssonne sind auch unsere Insekten erwacht! Sie sind nun auf der Suche nach Nahrung, Futterpflanzen für die Nachkommen und geeigneten Nistplätzen. Doch diese finden sie immer weniger. Wildbienen und andere Fluginsekten finden vor allem kein ausreichendes Nahrungsangebot in den warmen Monaten mehr. Wildkräuter an Wegesrändern, Feldrainen, Wiesen, Gärten und in öffentlichen Grünanlagen sind oft nicht erwünscht, werden bekämpft oder erliegen den hohen Mahdintervallen, die eine längere Blühphase oder gar Samenreife verhindern.
In der "NABU-Nachtigallenoase" finden Insekten die für sie geeigneten Pflanzen vor, um Nahrung aus den Blüten bis zum Herbst zu erlangen oder sie für ihre Entwicklung zu nutzen.
Tipps zur Pflanzenwahl für den eigenen Garten oder Balkon sowie praktische Ratschläge zum Insektenschutz erhalten alle neugierigen und interessierten Gäste bei der ersten öffentlichen Führung in der NABU-Nachtigallenoase in der Chausseestraße Schönebeck am Sonnabend, den 4. Mai um 10 Uhr, zu der die NABU Gruppe Schönebeck recht herzlich einlädt. Karlheinz Schuppe wird anhand der umfangreichen Pflanzensammlung vor Ort, Anregungen und Hinweise zur Pflanzenauswahl geben. Natürlich steht auch ein Besuch bei den Honigbienen im Beobachtungstürmchen auf dem Programm. Die Veranstaltung ist kostenlos, jedoch wird um eine Spende gebeten.
Helfen Sie mit, einen kleinen Beitrag gegen das Insektensterben zu leisten! Kommen Sie eine Stunde früher und unterstützen uns mit kleinen einfachen Arbeiten bei der Gestaltung und Pflege des Kleinods. Ab 9 Uhr freuen wir uns auf helfende Hände!
Die NABU- Nachtigallenoase ist ein ehemaliger Kleingarten am Stadtrand von Schönebeck, der - unter anderem mit finanzieller Hilfe der Stadtwerke Schönebeck (SWS) - zu einer praxisnahen Umweltbildungstätte entwickelt wurde. Die Bedeutung und Schönheit einer hohen Artenvielfalt von einheimischen Pflanzen und Kleinstlebewesen werden auf dem Gelände jedes Jahr vielen Kindern sowie Grundstücksbesitzern und Balkonliebhabern vorgestellt.
Wußten Sie, dass:
Schönebeck Bad Salzelmen -- Mit der Frühlingssonne erwachen auch die Insekten! Sie sind nun auf der Suche nach Nahrung. Blütenbesucher fliegen gezielt Frühblüher an, um sich am Nektar zu stärken. Neben den uns bekannten und weit verbreiteten Schneeglöckchen, Winterlingen und Krokussen bieten wilde heimische Pflanzenarten wie Weiden oder Taubnesseln erste Optionen für Bienen-Buffets.
Doch die Blütenbesuche nehmen seit einigen Jahren ab. Wildbienen und andere Fluginsekten finden kein ausreichendes Nahrungsangebot in den warmen Monaten mehr. Wildkräuter an Wegesrändern, Feldrainen, Wiesen, Gärten und öffentlichem Grün sind oft nicht erwünscht, werden bekämpft oder erliegen den hohen Mahdintervallen, die eine längere Blühphase oder gar Samenreife ausschließen.
In der "NABU-Nachtigallenoase" finden Insekten die für sie geeigneten Pflanzen vor, um Nahrung aus den Blüten bis zum Herbst zu erlangen oder sie für ihre Entwicklung zu nutzen. Wie kann ich das auch in meinem Garten oder auf meinem Balkon erreichen? Welche Pflanzen helfen unseren Insekten? Was muss ich beim Bau oder Kauf eines Insektenhotels beachten?
Antworten auf diese Fragen erhalten alle interessierten Gäste am Sonnabend, den 13. April von 14 bis 15 Uhr in der "Nachtigallenoase". Karlheinz Schuppe von der NABU Gruppe Schönebeck wird Hummel & Co. näher vorstellen, Tipps zur Pflanzenauswahl für den eigenen Garten oder Balkon geben und aufzeigen, wie ein Insektenhotel erfolgversprechend besiedelt werden kann. Denn vor dem Kauf oder Bau eines Insektenhotels gibt es einige wichtige Dinge zu beachten, damit Wildbienen es auch tatsächlich nutzen können.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit, das Gelände der "Nachtigallenoase" zu erkunden und die dortigen Honigbienen zu besuchen. Für Getränke und einen kleinen selbstgemachten Imbiss mit frischen Kräutern aus der "Nachtigallenoase" wird gesorgt.
Die Veranstaltung ist kostenfrei, jedoch wird um eine Spende gebeten.
Kommen Sie vorbei, informieren Sie sich und helfen Sie mit, einen kleinen Beitrag gegen das Insektensterben zu leisten!
Die "NABU-Nachtigallenoase" wird von den Stadtwerken Schönebeck (SWS) unterstützt und befindet sich in der Chausseestraße am Ortsausgang Schönebeck.
Weitere Informationen unter www.nabu-schoenebeck.de/unsere-gärten/nachtigallenoase/
Schönebeck-Bad Salzelmen -- Es ist unverkennbar! Der Frühling ist da und lässt die Natur zu neuem Leben erwachen! Die Farben und Gerüche unzähliger Blüten, das spriessende Grün, das Summen der Insekten und das Gezwitscher der Vögel - unsere Sinne nehmen die Zeichen wahr!
Der aufmerksame Naturfreund hat auch längst bemerkt, dass mit Zunahme der Tageslänge Amsel, Meisen, Finken & Co. verstärkt akustisch auf sich aufmerksam machen. Und da mit jedem Tag nicht nur die Anzahl der Vögel, sondern auch die Zahl der Arten zunimmt, wächst die Schar der gefiederten Konzertvirtuosen. Unter den Singvögeln hat jede Art ihren eigenen Gesang - doch die Botschaft ist gleich: "Revier besetzt! Partner erwünscht!"
Doch welche Vogelarten kommen eigentlich bei uns vor und zeigen ihre Gesangskünste? Wer sich diese Frage schon einmal gestellt hat und eine Antwort darauf bekommen möchte, ist bei den geführten NABU-Vogelstimmenwanderungen genau richtig!
Denn die NABU Gruppe Schönebeck lädt auch in diesem Jahr wieder dazu ein, die heimische Vogelwelt näher kennen zu lernen. Bei dem ein- bis zweistündigen unterhaltsamen Spaziergang vom Kurpark ins Tannenwäldchen und zurück mit dem Biologen Michael Wunschik von der NABU Gruppe Schönebeck haben Interessierte am Freitag, den 12. April um 19 Uhr dazu die Gelegenheit.
Treffpunkt ist der "Hexenhügel" am Soleturm im Kurpark in Schönebeck-Bad Salzelmen.
Weitere Termine sind der darauf folgende Freitag, der 26. April und ebenfalls Freitag, der 03. Mai, jeweils 19 Uhr am gleichen Treffpunkt.
Die Veranstaltungen sind kostenfrei, jedoch wird um eine Spende für die NABU-Gruppe gebeten.
Schönebeck-Frohse -- Die Gravur ihrer Ringe bestätigt es: Das Storchenpaar, das auch schon in den letzten zwei Jahren auf dem Horst des Kirchendachs in Frohse die wärmere Zeit des Jahres verbrachte, ist seit wenigen Tagen wieder vereint. Das noch junge Paar konnte bereits zwei Mal erfolgreich Nachwuchs in Frohse großziehen und für die große Reise vorbereiten.
Sichtungen einiger unserer Gruppenmitglieder bestätigen ebenfalls, dass die beiden Stelzvögel immer wieder ausfliegen, um ihren Horst herzurichten. Bis auf die Frohser Berge konnten ihre Sammlungsflüge beobachtet werden.
Wir wünschen Adebar und seiner Frau, unseren Wappentieren, alles Gute für die bevorstehende Saison und bedanken uns bei Agnes Schulz für die Meldung und das Beweisfoto.
Schönebeck-Elbenau -- Jetzt ist es wieder soweit. Nachdem sie den Winter in Wald oder Garten in frostsicheren Verstecken zugebracht haben, ziehen Molche, Kröten, Frösche und Unken nun wieder bei feucht warmer Witterung zu ihren Geburtsgewässern um abzulaichen. Uralte Instinkte sind dafür verantwortlich, daß die Tiere ohne Rücksicht auf Verluste immer wieder die Gewässer aufsuchen, in denen sie selbst als Kaulquappe ihr Leben begannen. In diesem Jahr können milde Temperaturen für frühere Wanderungen sorgen, in der Regel liegt die Hauptwanderzeit Mitte März bis April, je nach Witterungsverlauf.
Dort, wo alte Amphibienwanderwege auf neue Straßen treffen, werden alljährlich unzählige Tiere überfahren. Grund genug für die Naturschützer einzugreifen. Sie agieren als Kröten-Lotsen. „Nicht die natürlichen Feinde, sondern der Mensch und speziell der Autoverkehr machen unseren Amphibien jetzt das Überleben so schwer“, erläutert Annette Leipelt vom NABU Landesverband. „An den meisten Straßen gibt es keine technischen Einrichtungen zum Schutz der Tiere.“ Oft weisen aber Schilder auf Wanderungen hin, Rücksicht auf wandernde Frösche und Kröten zu nehmen, langsamer zu fahren, denn das Absammeln ist auch für die Helfer nicht ungefährlich. „Viele Naturschützer sichern die gefährdeten Abschnitte teilweise mit Krötenzäunen, die sie während der Wanderzeit insbesondere in den Morgenstunden kontrollieren, um die Tiere, die so von der Straße ferngehalten werden, über die Straße tragen zu können“, so Annette Leipelt. „Die Handarbeit ist hier seit Jahren unverzichtbar. Wir möchten erreichen, daß an den gefährdeten Abschnitten bei Straßensanierungs-maßnahmen Krötentunnel als Teil der ökologischen Durchgängigkeit mit vorgesehen werden, denn das Absammeln an den Krötenzäunen kann nur eine Zwischenlösung sein. Bisher ist das an einigen Stellen bereits im Zuge von Straßensanierungen erfolgt, aber das reicht noch längst nicht aus.“
Seit vielen Jahren kämpfen Naturschützer gegen den Amphibientod auf unseren Straßen. Jedes Jahr sind NABU-Gruppen und Naturschutzbehörden im Land aktiv, stellen Fangzäune auf, tragen Kröten über die Straße und legen Ersatzlaichgewässer an.
Diese ehrenamtliche Arbeit ist auf zahlreiche Helferinnen und Helfer angewiesen. Dem aufmerkamen Verkehrsteilnehmer wird nicht entgangen sein, dass vor kurzem auch die Krötenzäune im Salzlandkreis wieder aufgebaut wurden. Die Untere Naturschutzbehörde des Salzlandkreises hat die Errichtung der Schutzeinrichtungen veranlasst. Während der Wanderzeit, insbesondere in den Morgenstunden werden die Schutzzäune täglich kontrolliert und die vom Überqueren der Straße abgehaltenden Lurche sicher zu ihren Laichgewässern gebracht.
Die NABU Gruppe Schönebeck lädt wieder alle kleinen und großen freiwilligen Helfer zur Aktion "Krötentaxi" ein, um die in den Fangeimer gefallenen oder am Zaun gefundenen Lurche in das "Krötentaxi" zu setzen und gemeinsam über die Straße zum Laichgewässer zu transportieren. Die jeweiligen Arten werden näher vorgestellt und es besteht für jeden Teilnehmer die Möglichkeit, die Tiere "hautnah" zu erleben."Achtung! Wir werden uns in diesem Jahr nicht am Amphibienschutzzaun an der Kreisstraße nach Ranies treffen!" weist Michael Wunschik vom NABU Schönebebeck auf einen Wechsel der "Taxiroute" hin. Neuer Treffpunkt ist am Sonnabend, den 23. März und Sonntag, den 24. März sowie am Sonnabend, den 6. April und Sonntag, den 7. April jeweils um 9 Uhr der Amphibienschutzzaun an der Kreisstraße zwischen Elbenau und Plötzky. Der Zaun befindet sich von Elbenau kommend rechts nach dem Wald und vor der Deichüberfahrt. Parkplätze sind an der Haberlandbrücke vorhanden.
Wer eine Warnweste besitzt, wird gebeten, diese mitzubringen.
Weitere Infos und Bilder zur Aktion finden sie hier.
Zusatz-Informationen
Wer mehr wissen möchte, kann die 56-seitige NABU-Amphibienschutzbroschüre „Frösche, Kröten und Molche“ gegen Beilage von 2 Briefmarken á 1,45 € beim NABU Landesverband, Schleinufer 18a in 39104 Magdeburg bestellen. In der Broschüre werden alle heimischen Arten ebenso wie die möglichen Schutzmaßnahmen vorgestellt. Dazu gibt es Tipps für amphibiengerechte Gärten und Gartenteiche.
Möchten Sie gern aktiv Gärtnern und Mitgestalten für Hummel & Co.? Dann haben Sie die Möglichkeit, gemeinsam mit uns in der Nachtigallenoase am Sonnabend, den 09. März ab 9.30 Uhr mitzuwirken. Die NABU-Nachtigallenoase befindet sich in der Chausseestraße am Ortsausgang von Schönebeck in Richtung Biere. Hier gelangen Sie zum Routenplaner.
Schönebeck - NABU und LBV haben die Feldlerche nach 1998 zum zweiten Mal zum "Vogel des Jahres" gewählt. Das ist leider kein gutes Zeichen!
Nach dem Star trägt nun erneut ein Vogel der Agrarlandschaft den Titel "Vogel des Jahres". Die Forderung der beiden Naturschutzverbände ist mit der Wahl klar und eindeutig: eine grundlegende Änderung der europäischen Agrarpolitik. "Trotz aller Anstrengungen war die erste Wahl zum Vogel des Jahres leider nicht genug, um die Art zu retten. Denn der alarmierende Rückgang bei den Beständen dieses ehemaligen Allerweltsvogels setzte sich fort", sagt Heinz Kowalski, NABU-Päsidiumsmitglied.
Die Feldlerche steht stellvertretend für andere Feldvögel wie Kiebitz und Rebhuhn, denen es zum Teil noch schlechter geht.
Mit deutschlandweit 1,3 bis 2 Millionen Revieren gehört sie zwar zu den häufigen Vögeln, allerdings befinden sich ihre Bestände im freien Fall. Ein Drittel sind in den vergangenen 25 Jahren verschwunden. Auch in Sachsen-Anhalt ist der Charaktervogel der Felder unmittelbar von der modernen hoch technisierten Landwirtschaft betroffen. Zwar noch mit 150.000 bis 250.000 Revieren im Bundesland weit verbreitet, nahm ihr Bestand zwischen 1990 und 2015 jedoch um 20 bis 50% ab! Es mangelt vor allem an geeigneten Brutflächen auf den Feldern und Wiesen sowie an der Möglichkeit zwei- bis dreimal im Jahr Junge großzuziehen, das durch schnellwachsende dichtstehende Kulturen und dem Rückgang von unbewirtschafteten Brachflächen immer seltener wird.
Aus heutiger Sicht ist es daher schwer vorstellbar, das der Vogel im 18./19. Jahrhundert einst so häufig vorkam, dass "niemand ihn übersehen kann". Johann Friedrich Naumann, der Begründer der wissenschaftlichen Vogelkunde in Mitteleuropa und aus der Nähe von Köthen stammend und wirkend, schrieb "die Lerchen zu beschreiben ist überflüssig...".
>> Die NABU Gruppe Schönebeck lädt alle interessierten Vogelfreunde zum Vortrag über die
Feldlerche am Freitag, den 22. Februar um
18 Uhr in
das Hotel "Domicil" in der Friedrichstraße 98a ein. Michael Wunschik wird den begabten Himmelsvogel und
Frühlingsboten näher vorstellen.
Die Veranstaltung ist kostenfrei; jedoch wird um eine Spende gebeten.
Der Einladung zur Mitgliederversammlung folgten 20 Mitglieder und sechs Gäste. Die umfänglichen Aktivitäten der NABU Gruppe Schönebeck aus dem letzten Jahr wurden anschaulich vom Vorstandsvorsitzenden, Michael Wunschik dargelegt. Diesen Bericht sowie die geplanten Arbeitsfelder und Veranstaltungen 2019 nutzten die Teilnehmer, um das Engagement der ehrenamtlichen Naturschützer hervorzuheben und um Anmerkungen, Hinweise und Statements abzugeben. Auf eine gute finanzielle Grundlage gestellt, soll der Arbeitsplan umgesetzt werden.
Bei der Vorstandswahl wurden neue Posten besetzt. Unter anderem kandidierte der Schatzmeister, Gebhard Edner, nicht mehr für diese Funktion.
Die Mitgliederversammlung dankte Edner für seine langjährigen Verdienste und Antje Knopf wurde als neue Schatzmeisterin einstimmig gewählt. Neu im sechsköpfigen Vorstand ist auch Marcel Majchrzak als Beisitzer.
Karheinz Schuppe leitete nicht nur die Versammlung, sondern demonstrierte anhand eines Modells seine Idee eines sternförmigen Hochbeetes für die "Nachtigallenoase". Die NABU Gruppe Schönebeck mit seinen 77 Mitgliedern hofft, dass sich bedingt durch das aktuelle Thema "Insektensterben" hilfsbereite Naturfreunde in der "Nachtigallenoase" einfinden, wenn kleinere praktische Arbeiten im Freien für Hummel & Co. stattfinden.
Wir wünschen unserem neuen (alten) Vorstand allzeit gute Arbeit und allen schöne Naturerlebnisse in 2019.
Für alle, die nicht alleine zählen wollen, lädt die NABU Gruppe Schönebeck am 05. Januar wieder zum gemeinsamen Zählen in die
"Nachtigallenoase" in der Chausseestraße ein. Von 10 bis 11 Uhr werden die Vögel beobachtet, bestimmt und gezählt. Dabei erhalten alle interessierten
Gäste Tipps zur Bestimmung der Vögel und zur Winterfütterung. Bei der letzten Zählung im Januar 2018 wurden in dem Kleinod am Stadtrand von Schönebeck insgesamt 60 Vögel aus neun Vogelarten gezählt.
Meldeschluss für die „Stunde der Wintervögel“ 2019 ist der 15. Januar.
Informationen zur Aktion finden Sie unter www.stundederwintervoegel.de einen druckfähigen Teilnahmebogen zur Verwendung in Printmedien sowie die Meldemöglichkeit zur „Stunde der Wintervögel“ als Widget
für Onlinemedien gibt es unter www.nabu.de/tiere-und-
Für die kleinen Vogelfreunde schließt sich die "Schulstunde der Wintervögel" vom 07.-11. Januar dann an, zu der die Naturschutzjugend (NAJU) einlädt. Kinder können auf dem Schulhof, im Park oder Garten eine Stunde lang Vögel zählen und kennen lernen. Ein Poster mit den häufigsten Wintervögeln, eine Zählkarte für Kinder sowie ein Vogel-Quiz können ab Dezember auf www.naju.de/sdw heruntergeladen werden.
Honigkostproben gab es ebenfalls zur Stärkung.
Fotos: Antje Knopf & Sebastian Rabach (EMS)
Am Mittwoch, den 04. Juli, war es bunt und heiter in der Nachtigallenoase. Es wurde kein neuer Blühstreifen gesät sondern 18 Schulkinder der Klassenstufen 1 bis 4 waren zu Gast. Der Hort der Volkssolidarität "Ratzefummel" aus Bad Salzelmen bot den Kindern Naturerfahrungen aus erster Hand im Ferienprogramm.
Heupferd, Feuergoldwespe und verschiedene andere Insekten sowie deren bevorzugte Pflanzenwelt konnten die jungen Naturforscher mit ihren Becherlupen untersuchen und bestaunen.
Karlheinz Schuppe zeigte den naturbegeisterten Kindern wie der Honig ins Glas kommt und kümmerte sich somit um den Imkernachwuchs.
Unterstützung fand er an diesem Tag von Gudrun Edner, Michael Wunschik und Jens Thesenvitz.
Ein herzlicher Dank den Kindern des Horts "Ratzefummel" und unseren Ehrenamtlichen für das Vermitteln von Natur- und Umweltwissen.
Der Volksstimme Schönebeck, um Redakteurin Emily Engels danken wir für den Artikel.
Fotos: Gudrun Edner
Knapp zwei Wochen ist es erst her, da wurden die Jungstörche auf der Frohser Kirche beringt. Nun haben die vier Geschwister bereits erste Flügelschläge im familiären Horst unternommen. Allzu
lange lassen die ersten Flugversuche mit Sicherheit nicht auf sich warten.
Auch bei den Turmfalken an der Frohser Kirche tut sich einiges. So konnten die vier jungen Falken bereits in die Kamera 'lächeln' beim letzten Besuch von Agnes Schulz am 25. Juni 2018. Ein rasantes Wachstum legten die vier Nesthocker in gerade einmal zwei Wochen hin.
Bei dieser Gelegenheit schaute Agnes Schulz auch gleich an die Elbwiesen und sah unzählige Weißlinge und begrünte Sandbänke in der Elbe. Vermutlich mit Wasserlinsen.
Alles in Allem - schön in Frohse für Flora und Fauna.
Ein herzliches Dankeschön an Agnes Schulz für diese wunderbaren Aufnahmen.
Fotos: Agnes Schulz
Wie uns Agnes Schulz aus Frohse mitteilte, erhielten am letzten Freitag in einer sehr schnell anberaumten Aktion die vier Jungstörche einen Ring der Vogelwarte Hiddensee. Dazu wurden die kleinen Adebare erstmalig von der Freiwilligen Feuerwehr aus dem Nest entnommen, so dass sie vom Beringer Wolfgang Grönwald aus Magdeburg auf dem Kirchhof beringt werden konnten. Es war die Gelegenheit, die Jungvögel mal aus nächster Nähe zu betrachten und sie zu fotografieren. Danach wurden sie natürlich wieder zurück aufs Nest gesetzt.
Weitere Info´s und Bilder zum diesjährigen Brutverlauf und zu den Brutjahren hier
Eine der Besonderheiten ist, dass dieses Projekt auch mit in einem historischen Kulturlandschaftsraum liegt, dem einzigartigen Weltkulturerbe "Gartenreich Dessau-Wörlitz". Wir wanderten auf einem Damm durch das Burgtor im Sieglitzer Park, wo uns aber vorher die Skulptur "Göttin der Jagd" begrüßte. Dazu rechts und links blühende Krautschichten, wie z.B. die weiße Blüte vom Giersch oder rote Kronenlichtnelke. Die Baumarten waren beeindruckend. Vor allem durften hier Bäume alt werden. Sie zeigten die Spuren ihrer Bewohner von Eichenbock, anderen Käfern, Spechten, Vögeln und Pilzen. Obwohl einige alten Eichen kein Laub mehr hatten, war doch ihre Größe und ihr Umfang sehr beeindruckend und mäjestätisch. Was hatten diese alten Baumriesen schon gesehen und erlebt? Sie bieten Stoff für Märchen, Erzählungen und Geschichten. Wie klein ist doch der Mensch zu ihrer Größe. Und wir hatten Glück, als ein kleiner Landregenschauer nieder ging, bot uns für die kurze Zeit ein historisches, klassizistisches Schlösschen, die Solitude, Unterschlupf. Von hier aus ging es an der Wilhelmsvase vorbei, auf dem" Vasenwall" durch den Auenwald.
Unsere Wildbienen und die andere Fluginsekten finden immer weniger Nahrung und Futterpflanzen für die Nachkommen sowie geeignete Nistplätze! Wildkräuter - gern als "Unkraut" bezeichnet - an Wegesrändern, Feldrainen, Wiesen, Gärten und öffentlichem Grün sind oft nicht erwünscht, werden bekämpft oder erliegen den hohen Mahdintervallen, die eine längere Blühphase oder gar Samenreife ausschließen.
In der "NABU-Nachtigallenoase" finden Insekten die für sie geeigneten Pflanzen vor, um Nahrung aus den Blüten bis zum Herbst zu erlangen oder sie für ihre Entwicklung zu nutzen.
Tipps zur Pflanzenwahl für den eigenen Garten oder Balkon sowie praktische
Ratschläge zum Insektenschutz erhalten alle neugierigen und interessierten Gäste bei der nächsten öffentlichen Führung in der NABU-Nachtigallenoase in der Chausseestraße Schönebeck
am Sonnabend, den 7. Juli um 10 Uhr, zu der die NABU Gruppe
Schönebeck recht herzlich einlädt. Karlheinz Schuppe wird anhand der dortigen umfangreichen Pflanzensammlung Anregungen und Hinweise zur Pflanzenauswahl geben.
Helfen Sie mit, einen kleinen Beitrag gegen das Insektensterben zu leisten!
Die Veranstaltung ist kostenlos, jedoch wird um eine Spende gebeten.
Weitere Führungen finden jeweils am ersten Sonnabend im Monat statt!
Nächster Termin: 4. August 2018
Die NABU-Nachtigallenoase ist ein ehemaliger Kleingarten am Stadtrand von Schönebeck, der - unter anderem mit finanzieller Hilfe der Stadtwerke Schönebeck (SWS) - zu einer praxisnahen Umweltbildungstätte entwickelt wurde. Die Bedeutung und Schönheit einer hohen Artenvielfalt von einheimischen Pflanzen und Kleinstlebewesen werden auf dem Gelände jedes Jahr vielen Kindern sowie Grundstücksbesitzern und Balkonliebhabern vorgestellt.
Die im letzten Jahr am Ortsrand von Gnadau gepflanzten Obstbäume sind sehr gut angewachsen und erhielten kürzlich einen fachgerechten "Verjüngungsschnitt". Ausführlich berichtet die Volksstimme Schönebeck darüber. Hier der Artikel
Bilder und Info´s zur Pflanzaktion vom März letzten Jahres hier
Fotos: Gudrun Edner
Mit dem heutigen Sonntag endet unser "NABU-Krötentaxi" in diesem Jahr! Auch wenn die geringe Zahl der gefundenen Lurche am Zaun "Ranies" Anlass zur Sorge gibt, so bedanken wir uns bei gut 60 großen und kleinen fleißigen Helfern!
An diesem Wochenende fanden wir lediglich einen Teichmolch! Im letzten Jahr waren es noch über 30 Lurche an vier Tagen. Seit 2015 nehmen die Zahlen der Gäste im "Krötentaxi" kontinuierlich ab. Sicherlich werden indirekt die trockenen Frühjahre der letzen Jahre die Fortpflanzung negativ beeinflusst haben; es müssen aber auch direkte Einflüsse auf die Populationen eingewirkt haben. Und da kommen einige in Frage. Der Straßenverkehr an dieser Stelle wird nicht einflußgeben sein, denn die Zahl der Straßenverkehrsopfer ist - dank des Zaunes - überschaubar.
Zu den Ergebnissen und Bildern der letzten Jahre des "Krötentaxis".
Zum Schluss etwas erfreuliches: Die Salzlandsparkasse, Filiale Körnerplatz in Schönebeck hat Spenden für die Aktion gesammelt und gestern uns symbolisch übergeben. In der Filiale stand eine Sparbüchse in Form eines "Froschkönigs" mit dem Verweis, dass die Spende der NABU Gruppe Schönebeck zu Gute kommen wird. Die Kunden haben fleißig gespendet: 630 Euro kamen zusammen! Klasse! Die NABU Gruppe Schönebeck bedankt sich bei allen Spendern und natürlich bei der Sparkasse mit dem Leiter, Andreas Baack, an der Spitze für die Initiierung der Spendenaktion.
Fotos: Gudrun Edner
Der Bestand des Stars in Deutschland schwankt jährlich zwischen 3 und 4,5 Millionen Paaren, je nach Nahrungsangebot und Bruterfolg im Vorjahr. Das sind zehn Prozent des europäischen Starenbestandes, der bei 23 bis 56 Millionen liegt. Der Star ist zwar bekannt als Allerweltsvogel – den Menschen vertraut und weit verbreitet, doch seine Präsenz in unserem Alltag täuscht, denn der Starenbestand nimmt ab. Es fehlt an vor allem an insektenreichen Nahrungsflächen. Der schillernde Geselle ist ein typisches Beispiel für den stillen Rückgang der häufigen Vogelarten.
In Sachsen-Anhalt ist der Star zwar fast flächendeckend verbreitet und in der aktuellen Roten Liste Sachsen-Anhalts mit 100.000 bis 200.000 Brutrevieren als "häufig" eingestuft, aber lang- und kurzfristig verzeichneten die Experten eine Abnahme um mehr als 20 % des Brutbestandes! Somit zählt nun auch er zu den Vogelarten in der Kategorie "Vorwarnliste" mit stark rückläufigem Bestand, der besonders beobachtet werden muss. Gelingt es nicht den Negativtrend zu stoppen, wird auch er bald zu den stärker gefährdeten Arten zählen.
Gründe für seinen Rückgang sind der Verlust und die intensive Nutzung von Weiden, Wiesen und Feldern, auf denen der Star nicht mehr genug Würmer und Insekten zum Fressen findet. Werden Nutztiere nur im Stall gehalten, fehlt der Mist, der Insekten anlockt. Biozide und Agrochemikalien vernichten zudem weitere Nahrungstiere. Die Nahrung des Stars ist abhängig von den Jahreszeiten. Im Frühjahr stehen Kleintiere aus dem Boden auf dem Speiseplan. Im Sommer und Herbst schätzen Stare zusätzlich Früchte und Beeren. Beerentragende Hecken zwischen den Feldern sucht man vielerorts ebenfalls vergebens.
Angepasst hat sich der Star an die Stadt: Der urbane Geselle nutzt Nistkästen oder Hohlräume an Dächern und Fassaden zum Nestbau. Parkanlagen, Friedhöfe und Kleingärten liefern ihm Nahrung. Doch auch dort droht ihm Lebensraumverlust durch Bauvorhaben, Sanierungen oder Verkehrssicherungsmaßnahmen.
Obwohl als „Allerweltsvogel“ betitelt, ist der diesjährige "Vogel des Jahres" doch eher der „Star“ unter den Vögeln. Bewundert werden seine Schwarmflüge im Herbst, die als einzigartiges Naturschauspiel gelten. Im Frühjahr sticht das Starenmännchen durch sein metallisch glänzendes Gefieder heraus. Im Spätsommer nach der Mauser ist das gesamte Gefieder dicht weiß gefleckt, einem Perlmuster ähnlich.
Zum Gesamtpaket dazu kommt sein Talent der Imitation: Der Star kann andere Vögel und Umgebungsgeräusche perfekt nachahmen und in seinen Gesang einbauen. Zu hören sind dann auch Handyklingeltöne, Hundebellen oder Alarmanlagen.
Abhängig von seinem Lebensort ist der Jahresvogel Kurzstreckenzieher, Teilzieher oder Standvogel. Mitteleuropäische Stare ziehen zum Großteil bis in den südlichen Mittelmeerraum und nach Nordafrika. Die maximale Zugstrecke liegt bei 2.000 Kilometern. Manche Stare verzichten vermehrt auf lange Reisen und überwintern vor allem im Südwesten Deutschlands. Im Herbst sind die imposanten Schwarmwolken aus vielen tausend Staren am Himmel zu sehen, wenn sie während des Zuges an einem Schlafplatz Rast machen.
Am Freitag luden wir alle interessierten Vogelfreunde zum Vortrag über den Star in das Hotel "Domicil" in der Friedrichstraße 98a ein. Michael Wunschik stellte den "Vogel des Jahres" vor 12 Gästen näher vorstellen.
Die Veranstaltung ist kostenfrei; jedoch wird um eine Spende gebeten.
Weitere Infos zum "Vogel des Jahres 2018"
Fotos: Thomas Edner