Der NABU ist sehr vielfältig. Neben den bundesweiten NABU-Aktionen, "Stunde der Wintervögel", "Stunde der Gartenvögel", "Vogel des Jahres" und "Batnight", beteiligen wir uns auch an der landesweiten NABU-Aktion "Schwalbenfreundliches Haus".
...ja, und dann sind da noch weitere Veranstaltungen und Exkursionen, die unser Vereinsjahr ausfüllen.....
In Deutschland gibt es 25 verschiedene Fledermausarten. 21 davon kommen sogar in unserem Heimatbundesland Sachsen-Anhalt vor. Die internationale Batnight bot die Möglichkeit, die Schönen der Nacht einmal aus nächster Nähe kennen zu lernen. Traditionell Ende August findet sie statt, und das mittlerweile weltweit in über 35 Ländern.
Interessante Fakten über unsere heimischen Fledermäuse, die Möglichkeit den nächtlichen Himmelsstürmern zu lauschen
und ein buntes Bastel- und Bildungsprogramm bot die NABU OG Schönebeck am letzten Augustwochenende im Ortsteil Elbenau allen Interessierten. Der Schutz der Tiere stand hierbei immer im
Vordergrund. Die NABU-Fledermausfreunde zeigten, was jeder und jede einzelne für den Erhalt unserer faszinierenden Flugakrobaten tun kann. Außerdem gab es Tipps und Tricks, wie man die Schönen
der Nacht am besten beobachten kann.
Ein großer Dank allen Helferinnen und Helfern sowie Gudrun Edner für die Fotodokumentation.
Zur Blütezeit in der Nachtigallenoase
Einige NABU-Mitglieder besuchten, unter der Führung von Karlheinz Schuppe, die Blühflächen rund um die Nachtigallenoase. Im Oasengarten ist es zwar schon etwas ruhig geworden, doch dafür summt und brummt es im anliegenden Blühstreifen. Zur Zeit sind Phacelia, Leimkraut, Färberkamille, Fenchel, Kornrade, Wegwarte, Natternkopf, Esparette, Malve und viele Gräser zu bewundern - auch schön: das Verblühen der Margariten.
An den Insektenhotels war am gelben Pollen vor den Einfluglöchern zu sehen, dass auch Parasiten anwesend waren.
Die gelbe Silvie an der Benjeshecke hat sich hervorragend entwickelt. Aber auch das Hochbeet ist eine Augenweide. Wunderschön darin sind zu sehen, Mohn, Esparsette, Nachtkerze, Natternkopf, Wilde Möhre u. Färberkamille. Eine traumhaft blühende Nachtkerze zog die Blicke aller auf sich.
Hummel und Co. freuen sich über so ein Nahrungsangebot, was viele Nachahmer sucht, um unseren Insekten und der Vogelwelt zu helfen.
Karlheinz Schuppe, ein herzliches Dankeschön für sein Engagement.
Fotos: Gudrun Edner
Einige Mitglieder der NABU-Ortsgruppe Schönebeck trafen sich am Samstag, 09.06.18, zum ersten Honigschleudern.
Die Anleitung zu den einzelnen Arbeitsschritten gab Karlheinz Schuppe.
Die Honigrahmen wurden aus dem Bienenstock im Beobachtungsturm entnommen und in den Schleuderraum transportiert.
Dass der Transport ungefährlich war, zeigte Hartmut Engmann, der in sommerlicher Tracht beim Honigschleudern mit vor Ort war.
Die Honigwaben mussten vor dem Schleudern zunächst vom Wachsüberzug befreit werden. Dieser Aufgabe widmeten sich Christa Schmidt und Gudrun Sommerfeld.
Erst dann kamen die Honigwaben aufrecht und gleichmäßig verteilt in die Schleuder. Mit Muskelschmalz und Körperkraft wurde die Schleuder in Bewegung versetzt.
Karlheinz Schuppe und Jens Thesenvitz wechselten sich beim Schleudern ab. Auch Hartmut Engmann opferte ein paar Schweißtropfen.
Voller Spannung erwartete man den ersten fließenden Honig.
Als die ersten Milliliter tröpfelten, waren alle begeistert.
Der Höhepunkt des Honigschleuderns war dann das Abfüllen in Gläser.
Zum Ende funkelte der Honig wie Bernstein im Glas - ein schöner Moment für alle Teilnehmer.
Ein herzliches Dankeschön an unser NABU-Honigteam für ihr Engagement!
Fotos: Gudrun Edner
Am vergangenen Sonnabend fand unsere Mitgliederversammlung statt. 14 Mitglieder und fünf Gäste folgten unserer Einladung. Der Vorsitzende, Michael Wunschik, wies darauf hin, dass wir vor fast 10 Jahren die NABU Gruppe Schönebeck gründeten und mit Stolz auf eine vorzeigbare Naturschutzarbeit verweisen können. Das Jubiläum nahmen wir zum Anlass, um den Initiator der Gründung, Ideengeber und herausragendes aktives Mitglied, Karlheinz Schuppe, zu danken. 2013 erhielt Karlheinz für sein Engagement den Umweltpreis des Landes Sachsen-Anhalt.
Nachfolgend wurden Berichte über unsere Tätigkeit im letzten Jahr, über die Finanzen und über die Kassenprüfung abgehalten. Insbesondere der Bericht des Vorstandes (Tätigkeitsbericht) nahm größere Zeit in Anspruch, um alle Aktivitäten im Jahresverlauf darzustellen. Er ist nachfolgend als Datei herunterladbar.
Hannelore Ziepert vom Grünflächenamt der Stadt Schönebeck überbrachte Grüße und Glückwünsche vom Oberbürgermeister Bert Knoblauch. Er konnte diesmal nicht teilnehmen, da zeitgleich der Neujahrsempfang stattfand. Sie nutzte die Gelegenheit, um auf "grüne" Planungen im Stadtgebiet hinzuweisen.
Nach zwei Wahlen folgte nach dem Mittagessen die Vorstellung des Arbeits- und Veranstaltungsplanes 2018. Der Veranstaltungsplan ist unter Termine als Datei eingestellt.
Das Schlußwort wurde genutzt, um sich bei allen NABU-Mitgliedern unserer Gruppe, dem NABU-Landesverband, unseren Partnern und dem Team vom Hotel Domicil zu bedanken.
Fotos: Gudrun Edner
Bedanken möchten wir uns beim Pomologe (Obstbaukundler) und Sortenexperten Sigurd Schossig, der die Bestimmung der Obstsorten übernahm, bei Herrn Neum, der durch seine züchtigerische Arbeit viele alte Obstsorten rettet und die Aktion finanziell und materiell unterstützt hat sowie dem Initiator und "NABU-Freund" aus Schönebeck. Desweiteren gilt unser Dank der Firma Schmidt, einem Geldspender aus Schönebeck, dem Ortsbürgermeister Andreas Gutsche mit seinen Helfern aus Gnadau - hierunter waren Mitglieder der Brüdergemeinde, Handwerker und Hortkinder der Zinzedorfschule - und den zupackenden NABU-Mitgliedern.
Feuchtigkeit liegt in der Luft und hüllt die Ferne in Wassrdunst. Die Walderde duftet nach Frühling. Buschwindrosen zeigen ihre weißen und gelben Blüten und vereinzelt setzen Veilchen schon farbige Akzente des nun leicht begrünten
Waldbodens. Das Wispern der Schwanzmeisen und das Klopfen eines Spechtes sind zu hören. Mit dieser Frühlingsstimmung begab sich eine kleine Gruppe zu einer Waldexkursion.
An einem kleineren Waldweg trafen sich Vertreter unserer NABU Gruppe (Gebhard und Gudrun Edner, Jens Thesenvitz sowie Gustav Grundler) mit dem Revierförster Herrn Jens Dedow.
Gemeinsam wurde über bereits durchgeführten und noch durchzuführenden
Forstmaßnahmen anhand von praktischen Beispielen (wie die Pflege von Jungeichenbeständen am Wegesrand) diskutiert. Herr Dedow stellte die Notwendigkeit der Durchforstungsmaßnahmen vor und
erläuterte die Vermarktung des Holzes. Bruthöhlen- und Horstbäume werden von der Forst gekennzeichnet, damit sie nicht bei Forstarbeiten beschädigt oder entfernt werden. Die
Kennzeichnung erfolgt mit zwei grünen Ringen um den Baumstamm in Augenhöhe.
Alles war sehr anschaulich und hat bei einigen die Sichtweise über die Arbeit der Forstwirtschaft relativiert.
Fotos: Gudrun Edner
Einer Einladung des ehrenamtlichen Naturschutzbeauftragten Friedhelm Stein folgten einige Mitglieder unserer NABU Ortsgruppe. Gemeinsam mit anderen Interessierten führte er die Teilnehmer in den Auwald bei Elbenau. Dort betreut Herr Stein* eine Vogelfutterstelle und mehrere Nistkästen. Bei herrlichem Wetter konnten verschiedene Kleinvögel, wie Kohl- und Sumpfmeisen und Kleiber beobachtet werden, die bereits auf die Fütterung warteten.
* Anmerkung: Leider verstarb Herr Stein ein paar Tage später. Die Mitglieder der NABU Ortsgruppe Schönebeck, die ihn kennengeöernt haben, werden Friedhelm in guter Erinnerung behalten.
Nachfolgend einige Fotos von Gudrun und Gebhard Edner:
Am Sonnabendnachmittag fand im Rahmen der Kreisausstellung des Verbandes der Gartenfreunde Schönebeck und Umgebung e.V. die NABU-Obstsortenbestimmung statt. Dank seiner langjährigen Berufserfahrung beeindruckte Sigurd Schossig aus Biederitz die über 55 "Überbringer" der Früchte durch eine oft sehr schnelle Bestimmung der mitgebrachten Äpfel und Birnen. Selten blätterte er mal in eines seiner Bestimmungsbücher. Überwiegend Schönebecker nutzten die Gelegenheit, ihre Apfel- und Birnen bestimmen zu lassen. Aber auch Früchte aus Eilenstedt am Huy, Flechtlingen, Magdeburg und Schneidlingen fanden den Weg auf den Tisch in Schönebeck-Grünewalde.
Neben der Benennung der Sorte gab er Informationen zu der jeweiligen Sorte und Tipps zur Kalkung. Insgesamt wurden 54 Apfel- und 13 Birnensorten bestimmt, die an 66 Orten gefunden wurden. Insbesondere Fundorte außerhalb von Ortschaften beherbergen noch Bäume mit alten Sorten. So gibt es an den Feldwegen rund um Barby die Sorten Landsberger Renette (um 1850), Minister von Hammerstein (1882) und Leipziger Rettichbirne (> 120 Jahre alt); bei Pretzien am Weinberg die Sorte Schöner von Nordhausen (1892) und bei Ranies die Apfelsorte Zuccalmaglio (1878), am Bierer Berg den Danziger Kantapfel (> 200 Jahre alt), am Schachtteich Eggersdorf die Biesterfelder Renette (1850), auf dem Frohser Berg die Goldrenette von Blenheim, am Heidegarten bei Gommern den Bismarckapfel (1865) und an der Straße von Klein Mühlingen nach Zens den Prinzenapfel (1788) und den Bohnapfel (Ende 18. Jhd.).
Aber auch in so manchen Garten schlummern noch "wahre Schätze"! So der Dülmener Rosenapfel (1870) in einem Schrebergarten der Gartensparte "Flora", in einem Hausgarten in Sachsenland wachsen gleich mehrere Bäume mit alten Sorten: Oldenburger (1897), die Birne Marianne (um 1800), Kongreßbirne (1852) und Boscs Flaschenbirne. In den Schrebergärten der Sparte "Am Brückfeld" kommen Finkenwerder Hartapfel (1860) und die Doppelte Philippsbirne (1819) vor. Absolute Raritäten kamen aus Flechtlingen (Kasseler Renette, 1801) und Eilenstedt (Ribston Pepping - die Mutterform des bekannten Cox Orangen!).
Der NABU bedankt sich bei allen "Früchtelieferern"!
Die Listen mit den bestimmten Sorten werden an das Landesamt für Umweltschutz in Halle (Saale) zur Auswertung und weiteren Verwendung geschickt. Der rüstige 81-jährige Sigurd Schossig wird am kommenden Freitag in Rieder bei Ballenstedt schon wieder für den NABU im Einsatz sein.
Presse dazu: