Krötenwanderung

Ab Februar: Den Fröschen und Kröten auf der Spur

Seit vielen Jahren haben Naturschützer dem Amphibientod an unseren Straßen den Kampf angesagt. In der ganzen Republik sind Naturschutzgruppen Jahr für Jahr aktiv, stellen Fangzäune auf, tragen Kröten über die Straße und legen Ersatzlaichgewässer an. Ohne dieses vielfache Engagement wäre es um unsere Frösche und Kröten deutlich schlechter bestellt.

Mehr zur Aktion

Termine 2020

 

Bilder und Berichte unseres NABU-Krötentaxis sind nach Jahren sortiert links anzuklicken!

Krötenzäune kurz vor der Haberlandbrücke - zwischen Elbenau und Plötzky

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Informationen

  •  Aufgrund der Verschärfung der Gefährdungssituation schätzen Experten ein, dass mittlerweile 16 der 18                   Amphibienarten in Sachsen-Anhalt in die Rote Liste der gefährdeten Arten eingestuft werden müssen.                       Besonders die Vernichtung und Beeinträchtigung der Laichgewässer sowie der Straßenbau und Verkehr                   wirken sich gravierend auf die Bestände aus.
  • Der Beginn der Wanderung wird durch die innere Uhr der Tiere sowie die Außentemperatur gesteuert und               beginnt in der Regel, wenn die Nachttemperaturen 5°C überschreiten. Regen verstärkt die                                       Wanderbereitschaft. Hauptwanderzeit ist März bis April.
  • Die Erdkröte benötigt etwa 10 bis 20 Minuten, um eine 15 m breite Straße zu überqueren. Untersuchungen            haben ergeben, daß bei einer Verkehrsdichte von 60 Autos pro Stunde bereits 90% der wandernden                        Erdkröten überfahren werden, die teilweise auf ihrer Wanderung zum Laichgewässer bis zu 2 km zurücklegen        können. So passiert es, daß alljährlich unzählige Tiere überfahren werden, wo alte Amphibienwanderwege auf        neue Straßen treffen. Aber auch die Verkehrszunahme an bislang wenig befahrenen Straßen kostet                        zahlreichen Tieren das Leben.
  • Frösche sind zusätzlich gefährdet, weil sie nicht fliehen, sondern im Scheinwerferlicht verharren.
  • Bundesweit werden jährlich über 2000 Amphibienzäune aufgebaut. Diese ehrenamtliche Arbeit ist auf                     zahlreiche Helfer angewiesen. Der NABU bietet deshalb unter www.nabu.de/kroetenwanderung Sonderseiten         zum bundesweiten Wandergeschehen an. Hier erhält man Informationen zu besonderen Ereignissen, über             den Standort von Krötenzäunen und wo Helfer gebraucht werden.

ehemaliger Standort des "Krötentaxis Schönebeck"

Krötenzaun an der Kreisstraße nach Ranies von der B 246a kommend links
Krötenzaun an der Kreisstraße nach Ranies von der B 246a kommend links
Der Krötenzaun an der Kreisstraße von Schönebeck nach Ranies wird beim NABU-Krötentaxi intensiv abgesucht (Foto: Carolin Meyer)
Der Krötenzaun an der Kreisstraße von Schönebeck nach Ranies wird beim NABU-Krötentaxi intensiv abgesucht (Foto: Carolin Meyer)