Agnes Schulz hat uns darüber informiert, daß der Weißstorch in Schönebeck- Frohse nicht mehr zu beobachten ist und vermutlich das Revier verlassen hat. Er wurde am Sonntag zuletzt gesehen und
hielt sich somit genau eine Woche in Frohse auf.
Wünschen wir ihm alles Gute!
Näheres dazu links im Zeitungsartikel und nachfolgend.
Agnes Schulz aus Schönebeck- Frohse informierte uns darüber, dass sich auf dem Nest der Kirche in Frohse ein Weißstorch aufhält. Eine Anwohnerin hat ihn entdeckt und Frau Schulz informiert.
Der Storch ist unberingt und offensichtlich nicht verletzt oder anderweitig beeinträchtigt. Vermutlich handelt es sich um einen der "späten" Jungstörche, der das relativ milde Wetter und die gute Nahrungslage ausnutzt und noch nicht den Zugtrieb verspürt. Doch das ist Spekulation! Die Mehrzahl der Weißströche sind längst auf dem Weg in den Süden.
Die nachfolgenden Fotos sind vom Sonntag, Montag und in der unteren Reihe von heute.
Fotos: Agnes Schulz
Nun berichtet auch die Volksstimme Lokalredaktion Schönebeck über den nicht erfolgreichen, aber spektakulären Verlauf der diesjährigen Brutsaison der Weißstörche in Frohse.
Quelle: Volksstimme Schönebeck (Ulrich Meinhard)
Nichts neues bei den Weißstörchen in Schönebeck-Frohse! Frau Schulz informierte uns über den neuesten Stand und schrieb folgende Zeilen:
"Ein Partner unserer Störche ist echt langweilig - Schönheit allein genügt nicht. Es sind die gleichen Beobachtungen wie schon am 17.5. beim ersten Auftauchen des Paares. Der andere bemüht sich sichtlich um seinen Partner, kann auch mal ein Klappern erreichen, aber sonst passiert nichts. Vielleicht handelt es sich um ein noch zu junges (sehr schönes) Männchen und ein erfahrenes Weibchen."
Wie dem auch sei, die Bilder von Frau Schulz vom letzten Sonnabend zeigen ein Paar, das sich gefunden hat.
Fotos: Agnes Schulz
Dramatisches hat sich am letzten Donnerstag beim Brutpaar auf dem Storchennest der Kirche in Schönebeck-Frohse abgespielt. Das dortige Brutpaar hatte bereits zwei Eier und ein Junges im Nest als ein anderes Storchenpaar das Brutpaar angriff, um das Nest zu erobern. Mit Erfolg! Vermutlich hat einer der "neuen" Störche oder gar das brütende Weibchen (?) dann das Junge und die Eier verschlungen. Diese in der Natur und besonders bei den Weißstörchen nicht ungewöhnlichen Szenen des Kannibalismus hat Agnes Schulz mit der Kamera festgehalten - welch´ ein Glück!
Nachfolgend schildert sie die Geschehnisse:
Donnerstag, der 15.Mai
"Heute habe ich seltsames beobachtet als ich von 14.30 -15.30 Uhr auf dem Kirchturm gewesen bin. Hatte mich noch kaum in Position gebracht als ein fremder Storch sehr tief über den brütenden Storch flog, der schnell aufstand. In einiger Entfernung beobachtete ich 2 Störche und innerhalb der Beobachtungszeit hörte ich 5x das Geklapper eines Storches, der nicht zu sehen war aber sich wohl nicht allzu weit entfernt aufhielt. Nach einer halben Stunde erhob sich das Weibchen (weiß ich vom 29.4.) und ich konnte den Kopf eines Jungen erkennen, das sich auch bewegte. Plötzlich nahm der Storch ein Ei auf und hat es zerstört und das Junge geschluckt. Die Schale nahm er auch noch auf. Ich denke, er hat danach noch den Inhalt eines 2. Eies gefressen. Auch das kleine Junge konnte ich nicht mehr erkennen. Als ich ging, hatte die Störchin somit 1/2h im Nest gestanden - allerdings versagte dann mein Akku. Ich versuche morgen nochmal nachzusehen. Vielleicht beobachtete ich eine ausgesprochene Stresssituation. Das Männchen sah ich nicht......."
Sonnabend, den 17.Mai.
"Wie erwartet ist das Nest gestern leer und sauber gewesen. Kurz danach kamen 2 verschiedene Störche nach einander. Ein weiterer stand auf der Feuerwehr. Es halten sich seit Tagen 3 Störche in Frohse auf. Das Männchen mit der auffälligen Färbung (nach Verletzung?) ist nicht dabei gewesen. Nun stellt sich für mich die Frage, hat die "Mutter" ihr Gelege und das frisch geschlüpfte Junge selber vernichtet oder ist es ein anderer Storch gewesen. Ganz bestimmt ist die Störung der großen Vögel unter einander die Ursache für den Brutabbruch. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass ich zufällig Zeuge des Geschehens geworden bin.
Gestern klapperte kein Storch. Den Besuch der beiden Störche am leeren Nest beobachtete ich innerhalb einer reichlichen Stunde, das leere Nest am Vormittag.
Auch heute früh steht ein Storch im Nest. Mal sehen, wie es weiter geht."
Wir sind gespannt!
Fotos: Agnes Schulz
Wie uns Frau Schulz mitteilte, konnte sie im Nest der Störche in Schönebeck-Frohse noch keine Eier entdecken. Es ist so tief, dass man keine Eier erkennen konnte. Das Storchennest wird weiter ausgepolstert.
Dafür liegen im Turmfalkenkasten vier Eier!
Fotos: Agnes Schulz